© 03.02.2023 - Gisela Henke
Nieren
Nierenerkrankungen
Ältere
Frettchen
neigen
häufig
zu
Nierenveränderungen.
Zum
einen
kann
die
Struktur
der
Nieren
durch
narbiges
Bindegewebe
oder
Zysten
verändert
sein,
zum
anderen
kann
aber
auch
nur
die
Funktion
ohne
sichtbare
Veränderung
gestört
sein.
Die
Ursachen
können
vielfältig
sein.
Bei
einer
Niereninsuffizienz
trinken
die
Tiere
vermehrt,
werden
schlapper,
das
Fell
wird
stumpf,
der
Turgor
der
Haut
sinkt,
und
die
Tiere
können
in
der
Hinterhand einknicken.
Physiologische Nierenwerte:
UREA bis 55U/l
Crea bis 0,8U/l
Häufig
ist
der
rote
Blutfarbstoff
bei
einer
Niereninsuffizienz
erniedrigt.
Auch
hier
gilt,
die
Werte
korrelieren
keineswegs mit dem Allgemeinzustand.
Therapie:
Flüssigkeitszufuhr,
diese
kann
in
Extremfällen
auch
i.
p.
erfolgen,
meist
aber
s.
c.,
Cantharis,
Solidago,
Phytorenal®,
Ney
nephrin®,
renes
viscum,
Diät.
Als
Diätfuttermittel
eignet
sich
wiederum
Alete
Menü,
Milchprodukte
in
Maßen
(v.a.
Catmilk
mit
Fachinger
oder
Elektrolytlösung
vom
Tierarzt
verdünnt
als
orale
Flüssigkeitstherapie),
Fisch,
weißes
Geflügelfleisch,
am
besten
natürlich
Nierendiät
für
Katzen,
wenn
Frettchen
dieses
Futter
(feucht
oder
trocken)
akzeptieren.
Um
es
den
Frettchen
schmackhaft
zu
machen
kann
man
einige
Tropfen
Öl
darübergeben
oder
Catmilk.
Das
Trockenfutter
kann
auch
aufgeweicht
werden.
Phosphate
in
herkömmlichen
Futtermitteln
sind
die
Nieren
schädigende
Substanz.
Deshalb
bieteten
sich
Futterzusatzmedikamente
an,
die
das
Phosphat
binden,
so
dass
es
mit
dem
Kot
ausgeschieden
wird,
z.
B.
Ipakitine® oder Renalzin®.
Die
Nieren
lassen
sich
beim
Frettchen
gut
ertasten.
Die
rechte
liegt
direkt
unter
dem
Rippenbogen,
die
linke
weiter
caudal
(schwanzseitig).
So
lassen
sich
Veränderungen,
wie
höckerige
Nieren,
Vergrößerungen
gut
diagnostizieren.
Einseitige
Zystennieren
oder
tumoröse
Veränderungen
lassen
sich
problemlos
operativ
angehen. Nach 2-3Tagen haben sich die Tiere wieder gut erholt.
Eine
leichte
Exsikkose
ist
bei
abgemagerten
Frettchen
schlecht
am
Hautturgor
festzustellen,
besser
gelingt
dies
an der Lefzenschleimhaut.
Zur medikamentösen Therapie eignen sich auch ACE-Hemmer.
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